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Der Unterschied von Personalmarketing und Recruiting

Personalmarketing vs. Recruiting - Ziele und Instrumente - Employer Branding-Blog

Der moderne Personaler mag bei dieser Unterscheidung nur müde lächeln. Immerhin sollten die Unterschiede und Zusammenhänge zwischen Personalmarketing und Recruiting jedem, der sich mit Thema auseinandersetzt geläufig sein. Doch im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Tätigkeitsfelder überwiegend vermischt. 

Dadurch entstehen in der Kommunikation mit den Fachbteilungen und den Dienstleistern oftmals Mißverständnisse. Dadurch verteilen Unternehmen Verantwortungen, Kompetenzen und Ressourcen falsch. Um das zu verhindern, erklären wir den Unterschied zwischen Personalmarketing vom Recruiting.

Google-Suche: Recruiting ist gängiger als Personalmarketing

Wie Google Trends zeigt, ist Recruiting der gängigere Begriff. Personalmarketing nimmt seit 2004 sogar in der Suche ab. Dabei hilft der präzise Einsatz des Begriffes, konkrete Ziele zu verfolgen:

 

Unterschied zwischen Personalmarketing und Recruiting

Der Aufbau einer erfolgreichen Arbeitgebermarke hat viele verschiedene Bausteine, die zum Erfolg führen. Dabei spielen sowohl das Recruiting als auch das Personalmarketing eine wichtige Rolle. Um den Unterschied kurz und prägnant zu erklären:

  • Ein erfolgreiches Recruiting führt dazu, dass das Unternehmen neue Mitarbeiter findet. Hier steht die konkrete Bewerbung im Mittelpunkt.
  • Erfolgreiches Personalmarketing sorgt dafür, dass neue Mitarbeiter das Unternehmen finden können und als attraktiven Arbeitgeber wahrnehmen.

Daher sind beide Elemente wichtig beim Aufbau einer hochwertigen Arbeitgebermarke und beim Rekrutieren von neuem Personal.

In einigen Branchen, in denen der Fachkräftemangel bereits jetzt schon deutlich zu spüren ist, sollten Unternehmen verstärkt an beiden Maßnahmen arbeiten, um die besten Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Aber der Fokus muss klar gelegt sein.

Personalmarketing für die Wahrnehmung

Für Unternehmen gibt es viele Möglichkeiten, durch gezieltes Personalmarketing neue Mitarbeiter zu gewinnen und gleichzeitig Sichtbarkeit zu erzeugen.

Analog bietet sich zum Beispiel die Teilnahme an Bewerbermessen im Hochschulbereich, ein Stand auf den wichtigsten Konferenzen der eigenen Branche an, auch zählen Tage der Offenen Tür oder Markenbotschafter zu den gängigen Instrumenten.

Neben diesen Begegnungen im echten Leben ist das Internet der ideale Ort, um neue Mitarbeiter zu finden.

So kann gezieltes Content Marketing auf der Webseite und in sozialen Netzwerken wie Xing und LinkedIn und privat bei Facebook, Instagram, Tiktok und Youtube für Bewerber Kontaktpunkte sein. Daneben zählen auch Bewertungportale wie Kununu und Glassdoor zu den Imageträgern.

Durch die Digitalisierung des Arbeitsmarkts ist es für Unternehmen wichtig, im Netz alle Möglichkeiten zur Präsentation geschickt zu nutzen. Durch die Ausspielung von relevantem Content entstehen wichtige Touch Points in der Zielgruppe. Neben dem Marketing, das sich an Endkunden oder Nutzer richtet, ist es also wichtig, auch das Personalmarketing im Kopf zu haben und auf den Web- und Social Media Kanälen immer wieder entsprechenden Content zu platzieren.

Bei der Erstellung von Content, der sich gezielt an Bewerber richtet, sollten Unternehmen besonders auf die Relevanz des Storytellings achten. Hier können Einblicke hinter die Kulissen sehr hilfreich sein oder auch die Vorstellung von langjährigen Mitarbeitern, die aus ihrer Arbeit erzählen. Aber auch Themen wie Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder neue Arbeitszeitmodelle können hier für Interesse sorgen.

Im Allgemeinen liegt die Verantwortung für das Personalmarketing bei der Marketing-Abteilung oder Unternehmenskommunikation.

Recruiting für die konkrete Ansprache

Recruiting baut auf das Personalmarketing auf. Hier soll der Bewerber nachdem er ein Gefühl für den Arbeitgeber gewonnen hat zur Handlung überzeugt werden - im besten Fall die Bewerbung. Aber auch die Teilnahme an Veranstaltungen oder das Herunterladen von Bewerbungsmaterial zählt zu den Conversion.

Zu den Tools zählen die Stellenanzeigen auf der Karriere-Seite und Publikationen in Stellenbörsen wie Stepstone oder Monster.

Ein wesentlicher Fokus liegt auf den unterschiedlichen Werbeformaten. Analog Radiospts und Zeitungsanzeigen, digital bei Google Ads und den Social Ads.

Der Vorteil: Die Kennzahlen sind klar zu messen und Recruiting-Kampagnen leicht anzupassen.

Das Recruiting ist Aufgabe der Personalabteilung.

Roter Faden für Personalmarketing und Recruiting

Je nachdem, in welcher Branche ein Unternehmen tätig ist, unterscheiden sich die Herausforderungen bei der Personalgewinnung. Dennoch sind sowohl das Personalmarketing als auch das Recruiting Maßnahmen, um die moderne Unternehmen nicht herum kommen. Das Internet bietet für beide Wege zahlreiche Möglichkeiten und kann so den Kontakt zu Bewerbern erleichtern.

Alle Kommunikationsmaßnahmen, die sich an potenzielle neue Mitarbeiter richten, sollten dabei genau in das übrige Content Marketing des Unternehmens eingepasst werden.Dabei sollte eine gesamte Digitalstrategie entwickelt werden, damit sich die einzelnen Beiträge nicht widersprechen, sondern die Unternehmenskommunikation im Netz einen roten Faden hat.

Denn gerade in Social Media-Kanälen sind alle Beiträge für alle Nutzer sichtbar und eine ganz klare Abtrennung nur für potenzielle Bewerber so nicht sinnvoll.

So wirken die Beiträge in der Außenwahrnehmung der Social Media Kanäle alles wie aus einem Guss und nicht wie ein mühsam zusammen gestückelter Flickenteppich.

Fazit

Sowohl das Personalmarketing als auch das Recruiting benötigen als Basis eine eindeutige Arbeitgebermarke. Wichtig für den Erfolg von beiden Maßnahmen ist die inhaltliche Vorbereitung im Sinne der Arbeitgeberidentität.

Das Personalmarketing spricht dabei die passenden Bewerberzielgruppen an, bindet und begeistert sie.

Erfolgreiches Personalmarketing bereitet das Recruiting vor, denn so lassen sich offene Stellen mit qualifizierten Kandidaten besetzen. 

 

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Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

 

Autor: Nicolas Scheidtweiler / Linkedin
Foto: Bild von Pezibear


 

 

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