Social Media in der internen Unternehmenskommunikation
- Autor: Michael Schütz
Social Media ist längst ein wichtiger Teil der Vertriebs-, Marketing und Recruitingstrategien vieler Unternehmen - wird hier aber in erster Linie in der externen Kommunikation eingesetzt. Zur Förderung der Zusammenarbeit, des Wissenstransfers und der Verbesserung der allgemeinen internen Kommunikation halten aber auch intern genutzte Social Media Konzepte immer mehr Einzug in die Unternehmenskommunikation. Vor der Implementierung solcher Systeme steht allerdings immer die Antwort auf die Frage nach den Zielen, dem Nutzen – und eine Reihe von möglichen Schwierigkeiten gilt es außerdem zu bedenken.
Der Generation Y ist zeitlich versetztes und räumlich verteiltes Arbeiten sehr wichtig – und das Informationszeitalter schreitet unaufhaltsam fort. Somit macht es Sinn, das im Unternehmen vorhandene Wissen räumlich unabhängig zugänglich zu machen und gleichzeitig die Kommunikation – auch über Ländergrenzen hinweg - zu erleichtern. Die E-Mail hat als langsames Kommunikationstool nahezu ausgedient und ist, wie auch das klassische Festnetztelefon, eher hinderlich. Enterprise Social Media Konzepte können Prozesse besser unterstützen und die Kommunikation vereinfachen.
Aber auch rechtliche Aspekte müssen bei der Umsetzung eines sozialen internen Kommunikationsnetzwerks berücksichtigt werden:
- Da über das interne Netzwerk über bestimmte Grenzen hinaus kommuniziert wird, wie zum Beispiel über mehrere Abteilungen hinweg, besteht die Gefahr, dass vertrauliche Informationen mit ungewünschten Kreisen geteilt werden.
- Sobald Mitarbeiter geschlossene Gruppen gründen, entstehen seitens Unternehmen erste Bedenken, da auch hier ungewünscht Interna geteilt und womöglich schlecht über die Firma gesprochen wird.
- Daraus entsteht eine weitere Problematik, wenn aus Datenschutz- und Sicherheitsgründen Firmen Inhalte wie Chats oder E-Mails mit protokollieren. Womöglich fühlen sich Mitarbeiter ihrer Privatsphäre beraubt.
- Da interne Kommunikation über Social-Media auch in Echtzeit abläuft, kann ein Unternehmen auch hier sehr schnell die Kontrolle über die Gespräche verlieren. Eine ständige Beobachtung der Kanäle bedeutet seitens der Firma Mehrarbeit, seitens der Mitarbeiter jedoch eine erneute Verletzung der Privatsphäre.
Wichtig bei den Überlegungen über unternehmensinterne sogenannte Enterprise Social Media Systeme (z.B. Facebook at Work, Yammer von Microsoft, Convo, Hojoki und andere mehr) ist, dass dabei die Veränderungen der Arbeitswelt, wie Arbeitsabläufe und räumliche Trennungen im Vordergrund stehen. Nicht etwa, die neuen technischen Möglichkeiten einfach nur einzusetzen, weil es sie gibt. Die interne Kommunikation über Social Media ist nur dann erfolgreich und effektiv, wenn sich die Ansprüche an eine moderne Arbeitsweise durch die Vorteile dieser Systeme ergänzen.
Wie hinter allen relevanten unternehmerischen Entscheidungen steht auch beim Einsatz von Enterprise Social Media Systemen die Strategie und die behutsame Implementierung in Ihr Unternehmen. So ziehen Unternehmensführung und Mitarbeiter an einem Strang. Sichern Sie sich dabei professionelle Unterstützung um die lauernden Fallstricke zu umgehen.
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Autor: Michael Schütz / Google+
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Quelle: sozial-pr.net