Betriebliche Sozialleistungen
Betriebliche Sozialleistungen - Employer Branding Wiki
Der Begriff der betrieblichen Sozialleistungen hat sich im Lauf der Zeit erheblich gewandelt. Früher bezeichnete dieser Begriff einige zusätzliche Leistungen zum Tarifgehalt, die über den reinen Tariflohn hinaus gewährt worden sind. Die ursprüngliche Form der betrieblichen Sozialleistungen ist während der Zeit der Industrialisierung entstanden und wurde von der Arbeitnehmerseite durch Streiks oder die Betriebsräte durchgesetzt. Im Einzelhandel waren und sind dies der Einkaufsrabatt von Mitarbeitern, bei Brauereien beispielsweise 1 Kasten Bier pro Woche zur kostenlosen Mitnahme am Freitag.
Inzwischen hat sich die Personalarbeit vieler Unternehmen aber noch weiter professionalisiert. Deshalb werden heute betriebliche Sozialleistungen nicht mehr als Kostenfaktor gesehen. Sondern vielmehr als Investition in das Employer Branding und auch Vorteil im War for talents. Zu den betrieblichen Sozialleistungen gehören vielfach zusätzliche Angebote im Bereich des Gesundheitsmanagements, wie beispielsweise Kuraufenthalte über das Angebot der Krankenversicherungen hinaus. Einige Start-Ups und renommierte Unternehmen bieten auch die gesunde Kantinenverpflegung zum Nulltarif an oder arbeiten mit langfristigen Erfolgsbeteiligungen.
Damit wird die Zielsetzung, dass die Menschen im Unternehmen gemeinsam etwas voranbringen möchten, nachhaltig unterfüttert. Betriebliche Sozialleistungen und ihr Grundprinzip bleiben allerdings gleich: Es handelt sich um zusätzliche Leistungen, die über die gesetzlich bzw. tarifvertraglich vorgeschriebenen Leistungen (wie Urlaubsanspruch oder Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung) hinausgehen.
Worauf es bei der Implementierung ankommt, erläutert dieses Interview.