Cost-per-Hire
Aufgrund des angespannten Bewerbermarkts wird die Suche nach Fachkräften immer aufwendiger. Zur Besetzung einer Stelle müssen mehr Ressourcen aufgebracht werden als vor einigen Jahren noch. Ein relevanter KPI des Personalwesens ist in diesem Zusammenhang der „Cost-per-Hire“, der diese Kosten ins Verhältnis setzt.
Relevanz des Cost-per-Hire
Im Recruiting ist der Cost-per-Hire eine wichtige Kennzahl, da er die notwendigen Investitionen für eine Vakanz aufzeigt. Diese Kennzahl zeigt an, wie hoch die durchschnittlichen Kosten sind, die für eine einzige Stellenbesetzung anfallen. Hierdurch entsteht das Verhältnis der finanziellen Aufwendungen und der Stellen.
Auf diese Weise kann auf die Effizienz einzelner Maßnahmen oder der gesamten Personalbeschaffung geschlossen werden. Auch Vergleiche mit anderen Stellenausschreibungen, Abteilungen, Unternehmen, Branchen oder gar Ländern werden möglich. Je geringer der CPH ist, desto effektiver ist die Mitarbeitergewinnung eines Unternehmens.
Berechnung Cost-per-Hire
Der Cost-per-Hire wird berechnet, indem die Summe aller Personal- und Marketingmaßnahmenkosten für Stellenbesetzungen durch die Anzahl der besetzten Stellen dividiert wird.
Kurz gesagt:
Cost-per-Hire = Gesamteinstellungskosten: Gesamtzahl der Einstellungen
Andersherum kann der CPH dazu genutzt werden, zukünftig anstehende Budgets zu berechnen. Ist beispielsweise aus früheren Daten bekannt, dass der CPH eines bestimmten Unternehmens bei 4.000 Euro liegt und demnächst 20 neue Stellen geschaffen werden, lässt sich das Budget auf 80.000 Euro festlegen.
Die umgestellte Formel lautet in diesem Fall:
Gesamtkosten = Gesamtzahl der Stellen * Cost-per-Hire
Die Gesamtkosten setzen sich aus allen anfallenden Kosten zusammen. Diese Kosten lassen sich in interne und externe Kosten kategorisieren. Zu den internen Kosten gehören beispielsweise Kosten für die Arbeitszeit von Personal und Management, Büro-Kosten, Kosten für Employer Branding, Weiterbildung für die Mitarbeiter usw.
Zu den externen Kosten gehören Kosten, die meist per Rechnung eingehen. Hierzu gehören beispielsweise Kosten für die genutzte Recruiting-Software, Marketingkosten für Stellenanzeigen und Online-Werbung, Kosten für Werbeagenturen und Headhunter oder Kosten für Assessment-Center und dazugehörige Reisekosten.