Arbeitgeberattraktivität
Als Arbeitgeberattraktivität bezeichnet man die Qualität eines Unternehmens im Bereich des Personalmanagements und der Identität sowie das dadurch entstehende Image auf dem Arbeitsmarkt.
In die Attraktivitäts-Messung fließen zunächst (Hygiene-)Faktoren wie Bewerbungsverfahren, Gehalt, betriebliche Sozialleistungen und Arbeitszeiten.
Aktuelle Studien zeigen die wechselnde Gewichtung der relevanten Faktoren.
Dazu kommen die Motivatoren wie Karrierechancen, ein betriebliches Gesundheitsmanagement, eine ausgewogene Work-Life-Balance, das Diversity Management und die damit verbundene individuelle Behandlung von Mitarbeitern. Ein zunehmender Faktor sind zudem die Unternehmenskultur und die Werte, für die ein Unternehmen steht.
Es gibt verschiedene Bewerbergruppen, weshalb die Arbeitgeberattraktivität eines Unternehmens nicht für jeden gleich ist. So haben beispielsweise ältere Menschen andere Vorstellungen eines angenehmen Arbeitsplatzes als Generation-Y-Angehörige. Für Frauen spielen Karrierechancen in Verbindung mit der Familiengründung eine Rolle usw.
Arbeitgeberattraktivität nur durch nachhaltige Kommunikation
Arbeitgeberattraktivität entsteht auch durch Kommunikation innerhalb eines Unternehmens. Wenn Mitarbeiter in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden und keine Alleingänge stattfinden, ist der Zusammenhalt innerhalb des Betriebes gut, was durch Bewertungsportale, Mund-zu-Mund-Propaganda, usw. nach außen getragen wird. Ein solches nachhaltiges Personalmanagement führt einerseits zu starker Mitarbeiterbindung, andererseits zu einer hervorragenden Reputation und somit besten Chancen im War for talents.
Arbeitgeberattraktivität ist also im Grunde genommen der wichtigste Wert eines Unternehmens. Denn nur ein gesundes Betriebsklima, das durch die Zusammenarbeit von motivierten und talentierten Mitarbeitern aufrechterhalten wird, kann zu guten Ergebnissen führen.