Candidate Experience – Ihr Unternehmen positiv erlebbar machen

Die Candidate Experience hat das Ziel, das Bewerbungsverhalten an allen Kontaktpunkten auf der Bewerbereise positiv zu beeinflussen.

MICHAEL SCHÜTZ
Senior-Berater und Geschäftsführer
Tel. +49 421 365 115 20
schuetz@eb-now.de

Auf der Bewerberreise – dem Weg vom ersten Kontakt des Bewerbers mit Ihrem Unternehmen bis zur Bewerbung – kommt der potenzielle Mitarbeiter idealerweise an vielen Kontaktpunkten mit Ihrem Unternehmen in Berührung.

Die Candidate Experience hat nun das Ziel, das Bewerbungsverhalten an allen Kontaktpunkten positiv zu beeinflussen. Dafür muss sich das Unternehmen so gut wie möglich in den potenziellen Bewerber hinein versetzen und die Arbeitgebermarke direkt erlebbar machen.

Der Begriff der Candidate Experience ist dem klassischen Marketing entlehnt. Bei der Customer Experience wird schon seit jeher viel Zeit und Geld aufgewendet, um beim Kunden den Kaufreiz quasi ins Unermessliche zu steigern. Dafür werden Kundenbedürfnisse analysiert, Meinungsumfragen und Studien in Auftrag gegeben, um die Produkt- oder Unternehmensmarke in den Köpfen der Zielgruppen zu verankern.

In Zeiten des Fachkräftemangels, in denen die Bewerbungen nicht mehr waschkörbeweise ins Haus flattern, bedient sich nun auch das Personalmarketing ähnlicher Werkzeuge. Die Candidate Experience wurde geprägt und hielt Einzug. Willkommen!

Mehr Kontaktpunkte auf dem Weg zur Bewerbung

Heute gibt es deutlich mehr Kontaktpunkte, an denen sich potentielle Mitarbeiter über Ihr Unternehmen informieren: Auf Ihrer Karriere-Website, in den Social Media wie Facebook oder LinkedIn, auf Jobmessen, an Hochschulen, in Online-Stellenanzeigen etc. Dadurch wird der Weg zur Bewerbung länger und an keinem der Berührungspunkte wollen Sie den Bewerber verlieren. Somit geht die Candidate Experience weit über den reinen Bewerbungsprozess hinaus. Der ganze Weg mit allen seinen Kontaktpunkten ist somit eine Einleitung dieses Prozesses – und erst an dessen Ende steht die Bewerbung.

Unser Seminar "Identifikation von Zielgruppen und Personas" zeigt auf, wie Arbeitgeber die Bedürfnisse von Bewerbern erkennen, um zielorientiert zu kommunizieren.

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Schaffen Sie ein positives Gefühl beim potentiellen Bewerber

Der potentielle Jobkandidat möchte mit einem positiven Gefühl auf der Reise sein – und von einem zum nächsten Kontaktpunkt geleitet werden. Nur so lassen sich die ersten Ziele der Candidate Experience erreichen: Der Erhöhung der Anzahl der Bewerbungen und die Minimierung der Aussteiger auf dem Weg zur Bewerbung. Machen Sie also nicht kurz vor dem Ziel schlapp!

Jeder Kontaktpunkt, den Ihr Unternehmen besetzt, sollte mit dem gleichen Einsatz bedient werden, um das Erlebnis „Bewerbung“ permanent positiv zu gestalten.

Machen Sie die Candidate Experience messbar

Machen Sie sich bewusst, dass das Employer Branding – zu dem die Candidate Experience gehört – ein permanenter Prozess ist. Daher ist es wichtig, den Erfolg der Maßnahmen über lange Zeiträume hinweg zu beobachten und die Erfolge transparent zu machen. Nur so können Sie Teilschritte beurteilen und optimierend eingreifen.

Zwingend erforderlich ist es zudem, dass Sie jeden Kontaktpunkt separat betrachten. Potenzielle Bewerber kommen mit unterschiedlichen Erwartungen an die verschiedenen Kontaktpunkte. Diese Erwartungen müssen Sie zunächst kennen und dann erfüllen, ohne dabei die konsistente Kommunikation Ihre Arbeitgebermarke dabei aus den Augen zu verlieren. Dabei spielt die genaue Kenntnis Ihrer Zielgruppen eine zentrale Rolle. Nur wenn Sie wissen, was der Bewerber erwartet, können Sie auch darauf eingehen.

Fazit: Optimierungspotenzial gibt es immer

Jede Gruppe Ihrer Mitarbeiter – seien es Auszubildende, Absolventen oder Berufserfahrene – haben andere Erwartungen an Ihr Unternehmen als Arbeitgeber. Sie haben Bedürfnisse, die ein Job erfüllen sollte. Diese Erwartungen sind dynamisch und lassen sich nicht über lange Zeiträume definieren. Alle Kontaktpunkte bedürfen der permanenten Beobachtung und bei Bedarf der Optimierung. So stellen Sie sicher, dass sich in der Kommunikationskette keine Lücke bildet, die zu einer Hürde im Bewerbungsprozess führt.

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