Mitarbeiterzufriedenheit
Die Mitarbeiterzufriedenheit eines Unternehmens reflektiert die Einstellung der Mitarbeiter gegenüber ihrem Umfeld. Sie ist damit ein Maß, mit dem das Wohlergehen der Mitarbeiter im Unternehmen bzw. in Bezug auf das Unternehmen beurteilt werden kann.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist die Mitarbeiterzufriedenheit in erster Linie Gegenstand des Marketings sowie der Personal- und Organisationsforschung.
Relevanz von Mitarbeiterzufriedenheit
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter gilt als einer der wichtigsten Faktoren für den unternehmerischen Erfolg, denn als elementarer Baustein des Employer Branding ist sie ein glaubwürdiger Faktor im Wettbewerb um Mitarbeiter. Mitarbeiter, die sich im Unternehmen wohlfühlen, zeigen sich dem Unternehmen gegenüber zudem loyaler. Die Gefahr, dass Know-how und Kompetenz das Unternehmen verlässt, ist bei einer hohen Zufriedenheit also deutlich geringer.
Darüber hinaus sind zufriedene Mitarbeiter motivierter, ihre Arbeit optimal zu erledigen und gegebenenfalls sogar über das normale Maß hinauszugehen. Die Mitarbeiterzufriedenheit ist aber auch im Verhalten gegenüber dem Kunden ein wichtiger Faktor und trägt damit indirekt zur Kundenzufriedenheit bei. Ein zufriedener Mitarbeiter ist ein positiver Brand Ambassador.
Messung von Zufriedenheit
Bei der Mitarbeiterzufriedenheit handelt es sich um ein Konstrukt, das sich nur schwer auf direktem Wege messen lässt. Es gibt jedoch wichtige Indikatoren in Unternehmen, aus denen sich das Befinden der Mitarbeiter auf indirektem Wege ableiten lässt. Dazu gehört die Mitarbeiterfluktuation, also der Wechsel von Mitarbeitern zu bzw. aus anderen Unternehmen. Wichtig sind auch Krankenstand und Fehltage.
Zufriedene und motivierte Mitarbeiter fehlen seltener und melden sich auch nur seltener krank. Darüber hinaus ist die Fehlerrate ein Merkmal. Denn je motivierter Mitarbeiter sind, desto konzentrierter widmen sie sich ihren Aufgaben und desto weniger Fehler unterlaufen ihnen.