Interne Markenbildung
Der Begriff Interne Markenbildung (auch als Internal Branding bezeichnet) beschreibt Maßnahmen, die darauf abzielen, die eigenen Mitarbeiter des Unternehmens in den Prozess der Markenbildung mit einzubeziehen. Ziel ist es, sie über die eigene Marke zu informieren, Begeisterung zu erzeugen und ihr Verhalten im Sinne der Marke zu beeinflussen.
Ganzheitlicher Ansatz der internen Markenbildung
Die interne Markenbildung wird als Teil des Markenmanagements betrachtet. Die Maßnahmen der internen Markenbildung zielen jedoch ausschließlich auf die Mitarbeiter des Unternehmens und nicht auf dessen Anspruchsgruppen wie beispielsweise Kunden oder Lieferanten. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, in dem Instrumente und Konzepte aus der internen Kommunikation, dem Personalwesen und der Führungstheorie Anwendung finden.
Im Zentrum stehen zwei Ziele: Markenbegeisterung (Brand Commitment) und markenkonformes Verhalten (Brand Citizenship Behavior). Der Prozess der Markenbildung soll auf diesem Wege von innen heraus gestaltet und beschleunigt werden. Eine besonders wichtige Rolle spielt die interne Markenbildung daher im Dienstleistungssektor sowie in allen Bereichen, in denen es zu häufigen Kontakten zwischen Mitarbeitern des Unternehmens und seinen Kunden kommt. Mitarbeiter agieren so als Botschafter ihrer Marke, sie werden zum Brand Ambassador.
Internal Branding und Employer Branding
Die interne Markenbildung steht mit dem Employer Branding in enger Verbindung, sie bezieht sich dann auch die Positionierung am Arbeitsmarkt. Ein Mitarbeiter, sich der Arbeitgebermarke verbunden fühlt, ist motivierter, verbleibt länger im Unternehmen und wirkt in seinem sozialen Umfeld positiv auf die Mitarbeitergewinnung. Relevant für die interne Markenbildung sind insbesondere die interne Kommunikation und das Leadership Branding.