Guerilla-Marketing
Der Begriff Guerilla-Marketing basiert auf der gleichnamigen Guerilla-Kriegsführung. Eine Strategie, bei der der Gegner durch untypische Taktiken im Hinterland geschwächt wird. Guerilla-Marketing ist aus der Problematik entstanden, dass sich Konsumenten heute einer immer größeren Reizüberflutung gegenüber sehen. Das Ziel des Marketing-Instrumentes ist es, mit verhältnismäßig wenig Kosten möglichst viele Menschen anzusprechen.
Guerilla-Marketing ist überraschend
Ein wichtiger Faktor sind dabei beispielsweise die sozialen Netzwerke, die zu einer schnellen (viralen) Verbreitung der Kampagne beitragen können. Durch die Aufmerksamkeit der Medien wird dieser Effekt noch einmal verstärkt. Guerilla-Marketing basiert auf unkonventionellen Ideen und Aktionen, die alle auf Individualität und das Überraschungsmoment abzielen.
Die Guerilla-Aktionen weisen dabei meistens durch Farben, Logos oder imagetypische Merkmale direkt oder indirekt auf ein Produkt oder ein Unternehmen hin. Markant ist dabei, dass die Wirkung des Guerilla-Marketings meistens größer als der Mitteleinsatz ist.
Guerilla-Marketing erfordert ein klares Konzept
Bei Guerilla-Marketing-Kampagnen ist es wichtig, ein klares Konzept mit einer kreativen Leitidee zu haben. Die Aktionen müssen gründlich und ausführlich im Voraus geplant werden. Die Wahl des Mediums spielt für die Umsetzung und den Erfolg der Aktion eine große Rolle.
Unterformen des Guerilla-Marketing
Auch wenn es keine festen Regeln für das Guerilla-Marketing gibt, existieren dennoch vier generelle Unterformen.
Zum einen das Ambush-Marketing. Hierbei wird die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit bei Großereignissen auf die Aktion gezogen. Das Unternehmen tritt also nicht als Sponsor auf, sondern zieht in gezielten Momenten die Aufmerksamkeit auf sich.
Das Viral-Marketing zielt darauf ab, die erschaffene Botschaft über Social Media und andere Medien zu verbreiten. Dabei werden immer häufiger eher unkonventionelle Medien, wie zum Beispiel Videos, eingesetzt. Die Konsumenten vermarkten das Produkt durch Mund zu Mund Werbung weiter.
Die dritte Unterform des Guerilla-Marketings ist das Ambient-Marketing. Hierbei geht es darum, verschiedene Werbeelemente an unkonventionellen Orten zu platzieren. Dadurch wird ein Überraschungseffekt erzielt, der zusätzlich oftmals durch die Größe der Werbung gestützt wird.
Auch bei der vierten Form, dem Sensation-Marketing, wird auf den Überraschungsmoment abgezielt. Es findet an realen Orten statt und bindet zudem im Idealfall die Zielgruppe selber in die Kampagne ein. Es können beispielsweise Flashmobs oder Inszenierungen sein, die oftmals Tabus und Grenzen übersteigen, um die Aufmerksamkeit von Medien zu bekommen.
Quellen: Guerilla Marketing Blog.de, Moskito.de