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Neue Wege beim Recruiting durch Active Sourcing

Employer Branding now Blog - Active Sourcing

Die Recruiting-Verantwortlichen stehen durch teilweise leere Arbeitsmärkte vor immer größeren Herausforderungen, um die Unternehmen mit neuen Talenten und erfahrenen Experten zu versorgen. Nach der Studie „Recruiting Trends 2014" der Frankfurter Goethe Universität und Monster Worldwide gewinnt jedoch der Trend in sozialen Netzwerken aktiv nach geeigneten Kandidaten zu suchen, immer mehr an Akzeptanz.

Die Zeiten, in denen Personaler die Bewerbungen in Stapeln auf dem Schreibtisch hatten, sind vorbei. Einmal mehr zeigt die Studie „Recruiting Trends 2014", dass der demografische Wandel und der daraus resultierende Fachkräftemangel schon heute die größten Herausforderungen im Personalwesen darstellen. Damit einher gehend lässt sich parallel die Social Media als einer der wichtigsten Trends als möglichen Ausweg erkennen. Damit bestätigt die Studie auch andere Erhebungen.

Kann „Active Sourcing" die Probleme im Recruiting lösen?

„Active Sourcing" ist das Zauberwort, das diesem Trend zugrunde liegt. Doch zunächst: Was ist Active Sourcing eigentlich? Beim Active Sourcing geht die Initiative zur Besetzung eines Arbeitsplatzes vom Unternehmen, also vom Personaler aus. Der Recruiting-Verantwortliche geht aktiv in die erste Kontaktaufnahme. Zahlreiche Online-Netzwerke unterstützen bereits diesen Trend.

Die Studie liefert dazu deutliche Zahlen: Haben 2012 noch 50 Prozent der Personaler den Einsatz von Social Media im Recruiting als hilfreich empfunden, sind es aktuell schon mehr als 64 Prozent. Das zeigt, dass diese Plattformen mehr und mehr Akzeptanz finden und in den Recruiting-Prozess integriert werden. Mittlerweile gibt es viele – meisten kostenpflichtige – Anwendungen, die den Recruiter dabei unterstützen.

Zu den Online-Netzwerken, die bei der beruflichen Orientierung die Größte Rolle spielen, gehören Xing und LinkedIn. Währens Xing im deutschsprachigen Raum die Nase vorn hat, ist LinkedIn ein deutlich internationaler ausgerichtetes Netzwerk. Zusammen mit den umfangreichen Lebenslaufdatenbanken der großen Online-Jobbörsen, wie zum Beispiel Monster und Step-Stone, ergeben sie wirkungsvolle Werkzeuge innerhalb des Active Sourcing. Damit lassen sich die gesuchten Experten und Fachleute gezielt finden und können unkompliziert und diskret kontaktiert werden.

 

Was sind die Maßnahmen des Active Sourcing?

Die Studie „Recruiting Trends 2014" nennt jedoch noch weitere erfolgversprechende Maßnahmen des Active Sourcing. So arbeiten 85 Prozent der befragten Unternehmen bereits mit eigenen Talent-Pools, 71 Prozent sind im Bereich des Hochschulmarketings aktiv, 70 Prozent besuchen Recruiting- und Personalmessen. Dagegen nehmen sich die Zahlen der Online-Maßnahmen recht klein aus. Xing und Linkedin nutzt gerade einmal die Hälfte der befragten der Unternehmen und die Lebenslaufdatenbanken nur knapp ein Viertel.

Da immer mehr Initiative seitens der Unternehmen gefragt ist, um die besten Talente ins eigene Unternehmen zu lotsen, werden sich die Kernaufgaben der Personaler in nächste Zeit deutlich verändern. Das ist laut Studie auch mehr als 84 Prozent der Recruiting-Verantwortlichen bereits heute klar. Neben dem Personalwesen werden die Bereiche Marketing und Vertrieb mehr in den Fokus der Tätigkeiten rücken.

 

Randstad-ifo-Studie zeigt Trend im Active Sourcing

Acht Jahre später zeigt sich in der Randstad-ifo-Studie zum Recruiting noch eine geringe Nutzung der Instrumente. 

Die Übersicht zeigt, das Empfehlungen von Mitarbeitern Nummer 1 im Active Sourcing sind, während die Karrierenetzwerke Xing und Linkedin nur auf Platz 3 sind.

Mitarbeiterempfehlungen schlagen Karrierenetzwerke als Recruitingkanal

 

Die persönliche und individuelle Ansprache ist am wichtigsten

Es wird im Personal-Recruiting zukünftig immer mehr darum gehen, die ausgeschriebenen Arbeitsstellen und das Unternehmen in attraktive Angebote zu fassen, die den potentiellen Mitarbeiter neugierig machen. Diese Herausforderung wird noch anspruchsvoller, wenn sich die Personalabteilung gegenüber großen Unternehmen behaupten und dabei auch noch Standortnachteile ausgleichen muss.

Um die gesuchten Fachleute nicht schon während des Recruiting-Prozesses zu verschrecken ist Fingerspitzengefühl gefragt. Die Ansprache muss vollständig individuell sein – fernab von standardisierten Formulierungen aus der Vergangenheit – und auf die Person und persönliche Situation zugeschnitten.

Konsequent eingesetzt wird Active Sourcing schneller eine emotionale Bindung des potentiellen Mitarbeiters zum Unternehmen schaffen – jedoch nur, wenn der Personaler die Werkzeuge der Social Media in weitem Umfang einzusetzen weiß. Ein Umdenken im Recruiting ist also unabdingbar.

Unsere Erfahrung zeigt, dass sich Unternehmen mit diesem Wandel schwer tun. Oftmals sind es eingefahrene Prozesse, die es gilt in Unternehmen aufzubrechen. Daneben ist es die Unerfahrenheit im Umgang mit selbstbewussten Bewerbern der Generation Y und Generation Z sowie deren eigenen Darstellung im Netz. Dabei bieten gerade diese öffentlichen Bewerbungen gute Möglichkeiten auf qualifizierte Bewerber aktiv zuzugehen.

HR-Verantwortliche werden so zu Marketern mit bestimmten Fähigkeiten für die Social Media.

 

Sie wollen Active Sourcing nutzen?
Nehmen Sie hier Kontakt mit uns auf.

 

Autor: Michael Schütz / Linkedin
Quelle: Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main und Monster Worldwide Deutschland
Foto: © andrewatla / freeimages.com


 

 

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