Kienbaum-Studie: So informiert sich die Generation Y über den Arbeitgeber
- Autor: Michael Schütz
Die Unternehmensberatung Kienbaum hat unter 580 Studierenden eine Umfrage zu deren bevorzugten Informationsquellen während der Jobsuche durchgeführt. Der klare Gewinner ist die Unternehmenswebsite, die fast 95 Prozent der Befragten zur Informationsbeschaffung nutzen. Am unteren Ende rangieren die in der letzten Zeit im Personalmarketing häufig eingesetzten Recruiting-Apps, die lediglich von 3 Prozent genutzt werden.
Ebenfalls als wichtig wird der persönliche Kontakt zum Unternehmen eingeschätzt – wie etwa über Jobmessen (51 Prozent). Die Unternehmen müssen ihre Komfortzone verlassen und aktiv auf die potenziellen Bewerber zugehen. Die Studie bestätigt die Ergebnisse der Allensbach-Erhebung aus dem Jahr 2014 (zum Bericht).
Insgesamt stellen die verschiedenen Informationsquellen einen Mix aus digitalen und persönlichen Kontaktaufnahmen dar. Den persönlichen Draht sucht rund jeder Zweite (51 Prozent) auf Hochschul-Bewerbermessen, auf denen sich die Unternehmen dem Nachwuchs präsentieren. Fast ebenso viele Befragte (48 Prozent) wenden sich an Freunde und Bekannte, die schon im Arbeitsleben stehen. (Damit) werden Mitarbeiter "zu Botschaftern der Arbeitgebermarke".
Auch persönliche Erfahrungen aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis stehen bei den angehenden Absolventen hoch im Kurs. So ist jedem zweiten die Meinung der nächsten Angehörigen sehr wichtig und jeder Dritte sammelt mittelbare persönliche Erfahrungen über einen potentiellen Arbeitgeber in Chats und Foren. Deutlich macht die Umfrage außerdem, dass die klassischen Recruiting-Wege über Zeitungsanzeigen nicht mehr ziehen – nur noch jeder neunte potentielle Bewerber nutzt diese Quellen. Die große Mehrheit (50 Prozent) nutzt Online-Jobbörsen und Business-Netzwerke wie Xing und Linkedin (33 Prozent).
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„Persönlich" und „digital" sind also die Zauberworte, welche die Generation Y erreichen. Der aktive Auftritt auf Jobmessen an den Hochschulen und die konsequente Bedienung der digitalen Kontaktpunkte auf der Bewerberreise versprechen also nachhaltigen Recruiting-Erfolg.
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Autor: Michael Schütz / Google+
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Grafik: Kienbaum
Quelle: tecchannel.de