
Ein Brand Ambassador ist Teil des Personalmarketing und transportiert persönlich positive Botschaften eines Unternehmens als Arbeitgeber.
Die Aufgabe des Brand Ambassador (deutsch = Markenbotschafter) ist grundlegend ist zwischen Vertrieb und Marketing angesiedelt. Die Hauptaufgabe besteht darin, der Öffentlichkeit eine Marke näher zu bringen um eine Vertrauensbasis bei unterschiedlichen Zielgruppen herzustellen.
Im Unterschied zu Testimonials sind Brand Ambassadors Mitarbeiter des Unternehmens und damit Teil der Organisation.
Markenbotschafter können entweder aktiv ausgewählt werden oder sie treten unbewusst als Fürsprecher ihres Unternehmens auf.
Brand Ambassador erzeugt persönliche Verbindung
Brand Ambassadors erzeugen bei definierten Zielgruppen ein positives Markenbild durch ihre Persönlichkeit.
Außerdem besteht die Möglichkeit, in eine unmittelbare Interaktion zu kommen. Eine direkte Ansprache einzelner Personen ist die Folge. Eine Marke oder ein Produkt soll sich in den Köpfen der potentiellen Kunden oder Bewerber positiv festsetzen. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der Konsument zum Kauf dieses Produktes oder der potentielle Mitarbeiter zur Bewerbung animiert werden.
Als Teil des Unternehmens ist bei Brand Ambassadors eine höhere Vertrauensbasis als bei anderen Kommunikationsformaten vorhanden.
Im Sinne der Nachrichtenwert-Theorie besetzen Brand Ambassadors die Felder Persönlichkeit, Emotion und Positionierung.
Eine Steigerung der Markenbotschafter sind Thought-Leader. Diese zeichnen sich durch eine hohe fachliche Expertise und Vision aus, die bei Wunschbewerbern positive Reaktionen auslöst. Auf Geschäftsleitungsebene spricht man dann auch vom C-Level-Marketing.
Instrumente eines Brand Ambassador
Zu den Instrumenten der Markenbotschafter zählen zunehmend die eigenen Social Media. Mitarbeiter können ihren Arbeitgeber leicht bei Facebook, Instagram, Whatsapp etc. in ihren Netzwerken bekannt machen. Hierbei wird schon deutlich, dass nicht jedem Mitarbeiter bewusst ist, Markenbotschafter zu sein.
Daneben bieten sich Plattformen an, um in den direkten Kontakt mit unterschiedlichen Zielgruppen zu kommen: Messen, Vorträge oder Teil der Lehre in Hochschulen zu werden.
Recruiting-Instrumente, die von einem Brand Ambassador profitieren, sind Active Sourcing und Boomerang Hiring.
Unterstützung durch den Arbeitgeber
In der Umsetzung sollte der Arbeitgeber Hilfestellungen bieten. Damit wird das Instrument Teil des internen Employer Branding.
Dazu zählen insbesondere Social Media-Guidelines, um organisatorische und rechtliche Fragen für den Brand Ambassador zu klären und Risiken zu minimieren. Zudem muss allen Mitarbeitern - egal ob aktiv oder passiv in der Außendarstellung - klar sein, welches Image und welche Werte das Unternehmen transportieren will.
Auch können Fragen der Belohnung und der Ressourcen eine Bedeutung haben.
Für die Weiterentwicklung des Brand Ambassadors zum Thought Leader sollten Arbeitgeber Ressourcen für die Weiter- und Fortbildung zur Verfügung stellen.
Employer Branding profitiert von Markenbotschaftern
In der Employer Branding-Strategie sind Brand Ambassador Teil der Kommunikation, die die Arbeitgebermarke in der Öffentlichkeit zunehmend bekannter machen. Arbeitgeber sollten Personen auswählen, die das angestrebte Image authentisch transportieren.
Nicht zu unterschätzen sind in dieser Hinsicht die eigenen Mitarbeiter als freiwillige Botschafter ihres Arbeitgebers.
Je zufriedener ein Mitarbeiter von dem eigenen Unternehmen als Arbeitgeber ist, desto eher trägt er diese Meinung in die nahe Öffentlichkeit (Mitarbeiterzufriedenheit). Dazu zählen Freunde, Bekannte und Außenstehende. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass diese Menschen zu der Zielgruppe potentieller Mitarbeiter gehören.
Markenbotschafter können im Employer Branding eng mit dem Konzept der Intrapreneure verzahnt werden.
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