Gamification - Employer Branding Wiki
Gamification beschreibt den Einsatz von spieltypischen Elementen und Mechanismen in nicht-spielbezogenen Kontexten. Dabei wird der Ansatz in und von Unternehmen genutzt, um Motivation, Engagement und Interaktion der internen und externen Zielgruppe zu erhöhen.
Gamification kann analog und digital, punktuell oder dauerhaft stattfinden, in dem u.a. Intuition, Wettkampf, Fantasie, Punkte, Ranglisten, Herausforderungen und Belohnungen in Prozesse eingebaut werden.
Ein großer Vorteil liegt in der Emotionalisierung kognitiver Eigenschaften von Produkten und Arbeitgebern.
Einsatzoptionen für Gamification
Grundsätzlich bestehen allgemein vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
In der Bildung können zum Beispiel Lernplattformen gamifizierte Elemente verwenden, um Schüler und Studenten zu motivieren und ihre Lernfortschritte zu verfolgen. In der Gesundheitsbranche nutzen Fitness-Apps Gamification, um Benutzer zum regelmäßigen Training anzuspornen und ihre Aktivitäten zu messen. Auch im Marketing können Unternehmen Gamification einsetzen, um Kundenbindungsprogramme zu entwickeln und Kunden zu motivieren, bestimmte Aktionen durchzuführen. Ein Beispiel sind Apps von Fluglinien, in denen sich Passagiere messen und vernetzen können. Ein Klassiker ist das Moorhuhn-Spiel.
Eine weitere Option sind Treueprogramme mit Belohnungssystemen, Fortschrittsverfolgung und virtuellen Herausforderungen. Online-Wettbewerbe, Gewinnspiele oder interaktive Spiele beziehen Kunden ein und stärken die Bindung an die Marke.
Gamification im Employer Branding
Gamification kann Mitarbeiter motivieren und die Produktivität zu erhöhen. Darüberhinaus kann sie Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber steigern.
Durch Punktesysteme, Herausforderungen oder Teamwettbewerbe können Mitarbeiter sich belohnen und ihre Leistung verbessern.
Im Talentmanagement kann Mitarbeitern auf unterhaltsame Weise neue Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt werden. Dabei können Punkte, Badges oder Levels erreicht werden, um den Fortschritt zu verfolgen und Anreize zu schaffen. Mitarbeiter können ermutigt werden, bestimmte Ziele zu erreichen oder Produktivitätsziele zu erfüllen.
Gamification im Personalmarketing und Recruiting
Arbeitgeber können spielerische Ansätze nutzen, um Bewerber anzusprechen und ihr Interesse an offenen Stellen zu wecken.
Dies kann durch spielerische Aufgaben, virtuelle Challenges oder Punktesysteme geschehen. Gamification kann so die Aufmerksamkeit potenzieller Kandidaten steigern, die Markenbindung fördern und den Auswahlprozess unterhaltsamer gestalten. Durch den Einsatz von Gamification können Unternehmen ihre Zielgruppen effektiver ansprechen, die Interaktion und Motivation steigern sowie positive Verhaltensweisen fördern.
Bei bestehen vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Im analogen Bereich können Arbeitgeber beispielsweise auf Karrieremessen und Jobmessen oder im Direct Marketing Spiele anbieten, um Bewerber anzulocken und ihr Interesse zu wecken. Diese analogen Kontaktpunkte ermöglichen direkte Interaktionen zwischen den Vertretern am Stand und potenziellen Kandidaten.
Viel weitgreifender sind digitale Kontaktpunkte: Arbeitgeber können gamifizierte Online-Bewerbungsportale, Karriere-Websites oder Apps entwickeln, die Bewerbern die Möglichkeit geben, spielerische Aufgaben zu lösen oder virtuelle Challenges zu absolvieren, um sich für bestimmte Positionen zu qualifizieren. Im Personalmarketing erhöhen Social-Media-Plattformen die Reichweite, da Emotion und Wettkampf einen viralen Effekt als Nachrichtenwert haben.
Durch die Kombination analoger und digitaler Kontaktpunkte entwickelt sich eine nahtlose Candidate Experience, bei der verschiedene Hirnareale angesprochen werden.
Der Aspekt Gamification sollte bei der Entwicklung von Employer-Branding-Strategien berücksichtigt werden, da Mitarbeiter- und Bewerbergruppen so emotional stärker gebunden werden können.
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