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Fachkräfte bleiben lokal - Recruiting vor Ort

Fachkräfte bleiben lokal - Recruiting vor Ort - Employer Branding Blog

Eine aktuelle Erhebung bestätigt, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Regel nicht wegen eines Jobs die Stadt wechseln, sondern im Umkreis bleiben. Was bedeutet das für die Recruiting?

Das Handelsblatt greift eine Studie von meinestadt.de auf.

Studie zum lokalen Recruiting

Das Portal positioniert sich zunehmend als lokale Jobbörse. Daher sind die Ergebnisse der Auftragsstudie mit Vorsicht zu genießen. Trotzdem lohnt sich der Blick, denn Arbeitgeber sollten versuchen, zielgerichtet neue Mitarbeiter zu rekrutieren als unter dem Motto "spray and pray" im Web zu agieren.

[Nach Angaben der Studie] pflegen Fachkräfte mit Berufsausbildung eine enge Bindung zu ihrer Heimat und definieren diese als ihre unmittelbare Umgebung. Für 61,2 Prozent beschreibt „Heimat“ einen Radius von unter 50 Kilometern um ihren Geburtsort, wo auch Familie und Freunde wohnen. (Quelle: handelsblatt.com)

Wenn die Studie betont, wie wichtig die Nähe des Arbeitsplatzes zum Wohnort ist, müssen Personalmarketing- und Recruiting-Instrumente so lokal wie möglich geplant werden.

Einfacher Wettbewerbsvergleich

Das Spannende ist dabei der Wettbewerbsvergleich. Denn je nach Bewerbergruppe (insbesondere Azubis) können sich diese branchenübergreifend bewerben. Daher lohnt der genaue Blick auf den Arbeitsmarkt im direkten Umfeld des Standortes.

Ein Blick auf die Recruiting-Webseiten und die sozialen Medien gelingt schnell und gibt einen ersten Überblick über gute und schlechte Ansätze der lokalen Arbeitgeber. Daraus ergeben sich thematisch-redaktionelle Hinweise für das Personalmarketing und Recruiting.

Wichtiger in dem Kontext der Studie ist jedoch die Frage, wie genau der Arbeitgeber Bewerberinnen und Bewerber lokal ansprechen kann.

Lokale Instrumente für Recruiting

Während es im Personalmarketing um die Steigerung der Wahrnehmung und den Transport eines bestimmten Images geht, sollen im Recruiting konkrete Stellenangebote besetzt werden.

Verschiedene Instrumente verfolgen eines der Ziele, andere stellen eine Mischform da.

Die Auswahl zeigt eine Basis:

Paid Media

Online-Werbung unterstützt unmittelbar das Recruiting. Und es birgt für viele HR-Manager noch immer die Überraschung, dass sich Anzeigen (Google Ads, Facebook Ads) räumlich sehr gut eingrenzen lassen, z.B. durch Ortsangabe und Umkreis:

Facebook Ads: Lokale Bewerber ansprechen - Employer Branding now Blog

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Dieses Unwissen verschafft Arbeitgebern, die Facebook oder Google Ads zu diesem Zeitpunkt einsetzen, den Vorteil kostengünstig Anzeigen zu schalten.

Wichtig ist natürlich die Weiterleitung auf eine attraktive Webseite mit passender Stellenanzeige.

Schulen

Kooperationen mit Schulen sind eine einfache Möglichkeit, früh an potentielle Azubis zu kommen. Diese dienen zum einem dem Personalmarketing, zum anderen dem Recruiting.

Arbeitgeber sollten junge Mitarbeiter zu Vorträgen bei Projekttagen senden, Praktika im Werk anbieten oder auch „Jugend forscht“ unterstützen. So entwickelt sich eine persönliche Bindung.

Universitäten und Hochschulen

Was für Schüler gilt, gilt analog für das Hochschulmarketing. Arbeitgeber können auf verschiedene Art und Weise regionale Ausbildungsorganisationen in ihr Recruiting einbinden: Praktika, Werksstudenten-Jobs oder Stipendien. 

Hochschulen haben zunehmend zentrale Ansprechpartner für derartige Anfragen, z.B. das Recruiting-Büro der Universität Bremen. Einfach auf der Webseite der Universität in der Nähe suchen. 

Ambient Media

Zu den Ambient Media gehören u.a. Postkarten in Gaststätten, Plakate an Bushaltestellen, Sattelüberzieher, Aufsteller im Kino. Die Idee dahinter: Potentielle Bewerber nehmen die „Marke“ des Arbeitgebers unterschwellig wahr.

Wenn der Jobwechsel konkret werden sollte, hat er das werbende Unternehmen im Hinterkopf. Ambient Media stützen das Personalmarketing.

Pressearbeit

Lokale Medien freuen sich über positive Nachrichten aus der Nachbarschaft. Arbeitgeber unterschätzen diesen Kanal für das Personalmarketing. Hier tritt der Multiplikator-Effekt auf: Nicht unbedingt der Bewerber liest einen schönen Bericht, sondern die Eltern und Großeltern.

Diese geben ihren positiven Eindruck weiter und „werben“ indirekt für das Unternehmen.

Jobmessen

Jobmessen sind ein effizientes lokales Recruiting-Instrument. Arbeitgeber kommen unmittelbar mit einer konzentriert suchenden Bewerbergruppe zusammen.

Sollten solche Messe in der Region nicht angeboten werden, lassen sich diese mit Hilfe der IHK, Wirtschaftsförderung oder EU-Projekten (z.B. Jobstarter) selbst entwickeln.

Fazit

Um Fachkräfte zu gewinnen, müssen Arbeitgeber in der Regel nicht weit über die eigene Region hinaus kommunizieren. Es ist sinnvoll, Schwerpunkte in der lokalen Ansprache zu setzen. Verschiedene Instrumente bieten sich an.

Wichtig ist eine klare Positionierung, eindeutige Tonalität und Bildsprache sowie die saubere handwerkliche Umsetzung durch den Employer Branding-Prozess.

So verschaffen sich Arbeitgeber eine gute Ausgangsposition gegenüber dem Wettbewerb.

 

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Foto: pixabay.com / Daniel Stuhlpfarrer


 

 

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