„Bezahle unfair“. Googles Personalchef Laszlo Bock gibt Recruitingtipps
- Autor: Michael Schütz
Wenn ein Unternehmen wie Google pro Jahr knapp 1,5 Millionen Bewerbungen bekommt, ist es keine leichte Aufgabe, aus dieser Flut an potentiellen Mitarbeitern die besten für die zu besetzenden Positionen zu ermitteln. Google gehört nicht umsonst schon seit Jahren zu den beliebtesten Arbeitgebern weltweit und in Deutschland zu den Top 10 (zum Ranking der beliebtesten Arbeitgeber in Deutschland).
Der Anspruch an das eigene Employer Branding ist hoch. Googles Personalchef Laszlo Bock hat nun ein Buch geschrieben, das den Einstellungsprozess bei Google beschreibt.
„Eine faire Bezahlung ist ... dann gegeben, wenn sich das Gehalt an dem Beitrag eines einzelnen Mitarbeiters misst. Da die Leistung einzelner Mitarbeiter stark variiert, muss sich das ... auch im Gehalt widerspiegeln. Selbst wenn es nicht fair erscheint, jemandem das Zehnfache eines anderen Mitarbeiters zu bezahlen, ergibt es Sinn, wenn der eben auch die zehnfache Leistung seiner Kollegen bringt."
Neben der Vergütung und der Bewertung von Arbeitsleistungen widmet sich Bock in seinem Buch auch dem vergleichsweise langwierigen Einstellungsprozess, in dessen Verlauf Entscheidungen niemals aus dem Bauch heraus getroffen werden sollten. Ein weiteres wichtiges Thema sind für Google auch die vielen kleinen Aufmerksamkeiten für die Mitarbeiter. Sie sorgen im Konzern für ein breites positives Grundgefühl – bei für diese Maßnahmen geringen Kosten.
Wenn sich Konzerne wie Google wohl keine Sorgen um neue Mitarbeiter machen müssen, sieht das im deutschen Mittelstand schon ganz anders aus. Hier werden das Recruiting und die Mitarbeiterbindung zu DER Herausforderung der kommenden Jahre.
> Lesen Sie einen weiterführenden Artikel hier
Autor: Michael Schütz / Xing
Foto: Google Inc. / Wikipedia