Bewerbungsprozess im Recruiting muss durchdacht sein
- Autor: Nicolas Scheidtweiler
Employer Branding hat zwei wesentliche Komponenten für die erfolgreiche Mitarbeitergewinnung: Zum einen die klar erkennbare Arbeitgebermarke, die erst zu einer Bewerbung führt. Zum anderen der Bewerbungsprozess innerhalb des Recruiting an sich. Dieser muss ähnlich dem Verkauf eines Produktes intutiv ablaufen.
Dominik Faber leitet Softgarden seit acht Jahren als Gründer und CEO. Er verantwortet Produktstrategie, User Experience sowie Marketing und Sales. Mit seinem Unternehmen hat er sich darauf spezialisiert, den Ablauf einer Bewerbung im eRecruiting zu optimieren.
Wir freuen uns, dass er sich Employer Branding now für einige Fragen zur Verfügung gestellt hat.
Herr Faber, welche Rolle spielt das Recruiting im Rahmen des Employer Branding?
Das Recruiting sollte immer integrierter Bestandteil des Employer Branding sein. Der Arbeitgeberauftritt hört nämlich nicht auf einer hübsch gestalteten Karriereseite auf, sondern geht mit der Online-Bewerbung und dem anschließenden Bewerbungsprozess weiter. Die Art und Weise, wie ein Unternehmen mit seinen Bewerbern kommuniziert, wie lange es dauert, bis Kandidaten eine Rückmeldung auf ihre Bewerbung erhalten und wie sie über das weitere Vorgehen informiert werden, sind wichtige Bestandteile des ganzheitlichen Employer Branding.
Warum fokussieren Sie sich auf den Bereich eRecruiting?
Heutzutage findet die Jobsuche im Internet statt. Kandidaten suchen auf Online-Jobbörsen, in sozialen Netzwerken und auf den Karriere-Webseiten der Unternehmen nach offenen Stellen. Um passende neue Mitarbeiter zu finden, müssen Unternehmen dort präsent sein, wo sich die Talente tummeln, genau: online! softgarden hat sich zum Ziel gesetzt Unternehmen bei der Besetzung ihrer offenen Stellen über das Internet zu unterstützen, denn nur so verlieren sie nicht den Anschluss im War for Talents.
Was sollte eine Software für Unternehmen leisten?
Eine Recruiting Software sollte Kosten- und Zeitersparnis für das Unternehmen bedeuten und gleichzeitig die Professionalität in Prozessen sowie im internen sowie externen Auftreten des Unternehmens sichern.
Worauf kommt es aus Sicht des Bewerbers an?
Dinge des alltäglichen Lebens werden heutzutage ganz selbstverständlich im Internet erledigt. So findet die Bestellung beim Lieblingsitaliener genauso wie der Einkaufsbummel häufig online statt. Von den dort genutzten Web-Applikationen sind die User hohe Standards und hervorragende Usability gewohnt. Eine ähnliche Benutzerfreundlichkeit erwarten Bewerber dementsprechend auch von der Online-Bewerbung. Deshalb ist es für Unternehmen unumgänglich den Bewerbungsprozess für Kandidaten so einfach wie möglich zu gestalten. Das beinhaltet beispielsweise eine schnelle Bewerbungsmöglichkeit mit dem XING- oder LinkedIn-Profil, oder auch einen mobil optimierten Bewerbungsprozess. Der Kunde, in dem Fall der Kandidat, ist König und so muss er auch behandelt werden.
Herr Faber, vielen Dank für das Interview!
Autor: Nicolas Scheidtweiler / Google+
Foto: © Dominik Faber