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Arbeitgeberpositionierung – Hemd und Krawatte oder T-Shirt mit Jeans?

Employer Branding now-Blog zum #entscheidungstreffen

Entscheidungen zu treffen ist nicht immer einfach. Viele von ihnen treffen wir unterbewusst und sind von trivialer Natur. Oftmals geschieht dies häufig unter einem enorm hohen Zeit- und Investitionsdruck. Eine der wichtigsten Entscheidungen, die ein Arbeitgeber treffen muss, lautet: „Wie will ich von Mitarbeitern und Bewerbern gesehen werden?“.

Der Artikel erscheint als Beitrag zur Zielbar-Blogparade #entscheidungtreffen.

Erst wenn diese Entscheidung getroffen wird, kann man authentisch mit der Zielgruppe interagieren und passende Botschaften senden. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Per Definition ist eine Entscheidung die Wahl einer Handlung aus mindestens zwei vorhandenen Handlungsalternativen unter Beachtung der übergeordneten Ziele. Eine Entscheidung setzt sich also aus einer Willensbildung und einem Entschluss zusammen.

Doch was das Treffen von Entscheidungen so schwierig macht, ist Fülle der Informationen. Auch das nie vorhandene gesamtheitliche Wissen über die damit zusammenhängende Zustandsveränderung spielt dabei eine große Rolle. Eventuelle Konsequenzen kann der Entscheidungsträger nur grob abschätzen. Je mehr Handlungsalternativen vor einem stehen, desto schwieriger fällt die Wahl.

Der Anfang vom Ende?

Das Entscheiden für eine Handlungsalternative erfordert Mut. Doch ist das Treffen einer Entscheidung der Anfang oder doch eher das Ende? Entscheidungen können leichter fallen, wenn man sie einfach trifft. Es muss jedoch bewusstwerden, dass jede getroffene Entscheidung zu einer Zustandsveränderung führt. Somit endet natürlich der vorherige Zustand, öffnet jedoch auch neue Möglichkeiten und Wege und bedeutet somit immer einen Anfang. Dies gilt auch für die Identität und das Image als Arbeitgeber.

Schubladen für eine Positionierung

Viele Entscheidungen treffen wir unterbewusst, aus dem Bauch heraus. Wie zum Beispiel unsere Lieblingsfarbe oder auch unseren Lieblings-Fußballclubs. Die Wahl, ob ich ein Fan des Fußballclubs Bayern-Münchens bin oder mich doch lieber als Fan des BVB bekenne, ist keine rationale Entscheidung. Sie wird durch unsere Prägung und unsere Sympathie – im Bereich des Arbeitgebers durch die Markenidentität und Unternehmenskultur – bestimmt. All das sind Strukturen/Schubladen, die unser Gehirn liebt. Sie erleichtern uns in vielen Situationen das Leben. Es hilft uns abzuwägen, was für uns gut ist und lässt uns Alltags-Situationen, wie die Entscheidung was ich zum Frühstück auf das Brot gebe.

Nicht mit der Masse schwimmen

Auch Arbeitgeber stehen vor großen Entscheidungen. Die Festlegung der Positionierung ist zentral. Am Anfang stehen die Analysen der Stärken und Schwächen des Unternehmens als Arbeitgeber sowie der Vergleich des Wettbewerbs. Dazu tritt die Sammlung der internen Attraktivitätsfaktoren. Sie legen den Grundstein für die Positionierung und die Entwicklung einer attraktiven Arbeitgebermarke.

Fragen wie „Wie will ich als Unternehmen bei definierten Zielgruppen wahrgenommen werden?“ und „Was für ein Arbeitgeber möchte ich sein?“ müssen klar beantwortet werden. Auch wenn in der Öffentlichkeit und den Medien oftmals ein anderer Eindruck erweckt wird: Es ist ok, wenn das Unternehmen konservativ auftritt. Die Positionierung muss zum Arbeitgeber und den Zielgruppen – Mitarbeitern und Bewerbern – passen. Dann ist die Entscheidung, sich als hippes und querdenkendes Unternehmen am Markt zu positionieren, sinnvoll. Was jedoch klar sein muss, sind die Konsequenzen für die weitere Kommunikation und für die Beziehungen zu den Mitarbeitern.

Klare Positionierung sorgt für Abgrenzung am Markt!

Doch nur wer sich für eine klare Positionierung entscheidet, entscheidet sich für eine sichere Zukunft am Arbeitsmarkt. Doch um diese Entscheidung zu fällen, ist es wichtig, alle Mitarbeiter einzubinden. Eine klare Positionierung bedeutet, unangenehme Entscheidungen treffen zu müssen.

Innerhalb der Analyse und Strategie stellt der Arbeitgeber eventuell fest, dass einige Mitarbeiter nicht in das Unternehmen und zu den Werten passen. Entlassungsentscheidungen stehen an. Neue Mitarbeiter müssen gefunden werden, die festgelegte Positionierung tragen. All dies ist zeit- und geldintensiv. Die wohl wichtigste Bedingung für das gesamte Vorhaben ist, ob der Vorstand den Willen besitzt, zu seiner Entscheidung zu stehen.

Die Entscheidung für eine bestimmte Arbeitgeberpositionierung muss auf allen Kanälen konsequent und authentisch umgesetzt werden. Innerhalb der Bewerberreise sind die Botschaften zu wiederholen, um effizient die passenden Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen.

Weiterlesen: Die Arbeitgeberpositionierung


Autor: Claudia Wiehler
Foto: Brendan Church / unsplash.com


 

 

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