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11 Tipps für ein untrennbares Paar: Personalmarketing und SEO

Employer Branding now Blog - Ein untrennbares Paar Personalmarketing und SEO

Suchmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization, kurz SEO) ist für viele Personalabteilungen ein neues Feld. Doch gerade für Arbeitgeber ist SEO ein enormer Vorteil im Recruiting und Personalmarketing.

Immerhin ist das Internet die erste Anlaufstelle für die Jobsuchenden von heute. Unternehmen müssen daher Zeit und Mühe investieren, um ihre Auffindbarkeit in den hiesigen Suchmaschinen zu verbessern.

Ein zunehmender Anteil der kleinen und mittelständischen Unternehmen besitzt inzwischen zwar eine aussagekräftige Webseite mit den Stellenausschreibungen, kümmert sich aber nicht um SEO. Es fehlt die Zeit und das nötige Know-how.

Leider werden auf diese Weise Chancen ausgelassen und vertan. Die Zeiten, in denen die Mund-zu-Mund-Überlieferung bei der Personalbeschaffung genügt hat, sind vorbei. Wer nicht im Netz vertreten ist, existiert auch nicht. Wer keine Suchmaschinenoptimierung betreibt ebenso wenig. 

SEO aus technischer Sicht

Die Abkürzung SEO steht für Search Engine Optimization (Suchmaschinenoptimierung). Sie dient dazu, dass die Unternehmenswebseite bei der Eingabe bestimmter Suchbegriffe auf den Ergebnisseiten (SERPs) der Suchmaschinen im Ranking oben erscheint. Denn nur dort nehmen Nutzer die Ergebnisse wahr und gelangen auf die Webseite.

Neben der Position im Ranking setzen auch die Übereinstimmung zwischen Suchbegriff, Suchergebnisdarstellung und Relevanz einen Klickreiz. 

Insbesondere Google legt als wichtigste Suchmaschine die Regeln und Anforderungen fest. Es kommt zu regelmäßigen Updates und Änderungen. Allerdings gibt es Grundlagen, die sich über die letzten Jahre nicht geändert haben. Diese sollten Webseiten-Betreiber einhalten.

Ziel: Position 1 - 3 bei der Suche

2015 hat der SEO-Software-Dienstleister Sistrix in einer Erhebung 124 Millionen Klicks der Google-Suchergebnisse analysiert. Das Ergebnis der Erhebung zeigt die prozentuale Klickwahrscheinlichkeit von den Rankingpositionen eins bis elf.

Circa 60 Prozent der Internetnutzer klicken demnach auf die erste Position. Position zwei und drei werden nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 15,82 Prozent und 7,92 Prozent angeklickt. Insgesamt erhält die erste Seite der Google-Suche 99,1 Prozent der Klicks. 

SEO für Personalmarketing und Recruiting

Die Aussage „Wer nicht im Netz vertreten ist, existiert auch nicht" lässt sich nach diesen Erkenntnissen noch präzisieren. Wer im Google-Ranking nicht unter den ersten zehn Plätzen vertreten ist, existiert nicht. Sicherlich ist diese Aussage leicht überspitzt. Es ist schließlich nicht möglich, jedes gesuchte Keyword und Thema perfekt abzudecken.

Viel mehr kommt es darauf an, die Inhalte und Sprache zu finden, die die Zielgruppe verwendet.

SEO sollte im Personalmarketing einen sehr hohen Stellenwert einnehmen, denn immer mehr Bewerber nutzen Suchmaschinen wie Google zur Jobsuche. Kaum ein Angehöriger der Generation YGeneration Z oder Generation Alpha sucht noch auf „analogen" Wegen nach einem Job. Bei der digitalen Suche gilt: Je weiter oben, desto besser.

Nicht zuletzt dienen viele Inhalte im Netz der Employer Reputation.

Wir geben 11 Tipps, die Sie bei der Optimierung Ihrer Webseite beachten sollten:

1. Content is King

Eine Webseite ist dann wertvoll, wenn sie relevanten Inhalt enthält. Dann bildet sie einen Mehrwert für die Zielgruppen und auch für Google. Eine Antwort darauf, wie viel Text tatsächlich auf die Seite gehört, gibt es nicht. Lange Texte gelten generell als werthaltig, kurze Texte sind jedoch für mobile Endgeräte von Vorteil.

Versetzten Sie sich in Ihre Zielgruppe: Welche Inhalte über ein Unternehmen sind wirklich interessant? Potenzielle Bewerber möchten etwas über ihren zukünftigen Arbeitgeber erfahren. Dazu zählt nicht nur die Geschichte des Unternehmens. 

Jeder Arbeitgeber und die dazugehörigen Mitarbeiter folgen einer Philosophie, die sich wie ein roter Faden durch das Unternehmen zieht. Informationen über Unternehmenskultur, Motivation und Beweggründe stellen für jeden Bewerber einen Mehrwert dar. Sie erkennen dadurch ihren Cultural fit.

Die Kunst ist das Storytelling. Unternehmen sollten Geschichten finden, in denen sie die Mitarbeiter als Helden des Arbeitsalltages darstellen.

2. Inhalte strukturieren

Damit die Lesbarkeit und die Bedeutung einzelner Abschnitte nicht verloren gehen, sollten diese mit Zwischenüberschriften versehen werden. Das erleichtert die Lesbarkeit des Textes und der Bewerber kann ohne weitere Mühe zu den für ihn relevanten Informationen springen. Zeitgleich dient diese Strukturierung der SEO, denn anhand der Überschriften werden die Inhalte mit Schwerpunkten versehen.

Zwischenüberschriften sollten immer mit Headline-Tags (H-Überschriften) gesetzt werden. Die H1 wird auf der Seite nur einmal verwendet – sie markiert das Thema der Seite. Kursiv und fett gesetzte Überschriften sollten nach Möglichkeit unterlassen werden.

3. Meta-Tags

Die Meta-Tags geben Suchmaschinen Informationen zu den angegebenen Inhalten auf einer Seite. Angegeben werden können unter anderem Autor, Titel der Seite und eine Beschreibung des Inhaltes. Zugegeben, es ist eine Detail-Aufgabe. Doch der Aufwand lohnt sich, denn diese Daten haben höchste Relevanz für Google, Bing und Co.

Großen Wert sollte man vor allem auf die Meta-Description legen. Sie ist das spätere Snippet, das Nutzer in den Suchergebnissen sehen. Eine gute Beschreibung erhöht die Klick-Chance.

Employer Branding now Blog - Ein untrennbares Paar: Personalmarketing und SEO - Unterschied zwischen Snippet und Pretty URL

Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Zu den Meta-Daten gehört auch die Anwendung der schema.org-Struktur. Dadurch werden einzelne Stellenanzeigen lesbar für Google for Jobs.

4. Bildbeschreibung nicht vergessen

Damit die verwendeten Bilder von den Suchmaschinen gefunden werden, benötigen sie eine „Alt"-Beschreibung. Nur so können sie von den Suchmaschinen ausgelesen werden. Nicht nur Ihre SEO wird dadurch gestärkt. Der „Alt"-Text sorgt zusätzlich für Barrierefreiheit.

Durch den Einsatz von bestimmten Tools können Menschen mit Sehschwächen die Beschreibung auslesen und wissen, was auf dem Bild gezeigt wird. Seien Sie dabei so präzise wie möglich.

5. Sprechende URL

Die sprechende URL oder auch Pretty URL sieht nicht nur optisch besser aus. Sie dient dem Bewerber zur zusätzlichen Orientierung und erleichtert auch den Suchmaschinen das Crawlen (Überprüfen) der Inhalte. Im Suchergebnis erscheint die URL zwischen dem Titel und der Description. Mit sprechenden URLs erhöht sich zeitgleich die Klickrate, da der Bewerber die gesuchten Informationen in ihnen wiederfindet. 

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6. Interne Links

Die interne Verlinkung hat einen festen Stellenwert bei der Onpage-Optimierung. Eine gute Verlinkung innerhalb einer Webseite sorgt dafür, dass sich der Bewerber auf der Webseite orientieren kann und zusätzliche Informationen zu passenden Inhalten erhält. Schöner Nebeneffekt:

Der Linkjuice (Linkkraft) wird auf einzelne Unterseiten weitergegeben und lässt Google sowie den potenziellen Bewerber erkennen, welche Seiten der Webseite besonders wichtig sind.

Überprüfen Sie welche Inhalte zusammengehören und setzen Sie auf passende Begriffe Links zu den weiterführenden Seiten. Vergessen Sie dabei nicht den "Alt"-Tag.

7. Externe Links

Der externe Link ist das Gegenstück zum internen Link und gibt dem potenziellen Bewerber die Möglichkeit, Themen besser einzuordnen und auch nachzuvollziehen. Externe Links sollten jedoch nur bedacht eingesetzt werden. Sie verlinken auf ein Linkziel, das auf einer anderen Webseite liegt und können – bei unbedachtem Einsatz – das eigene Ranking der Seite schwächen. Letzteres ist aber nur die Ausnahme.

Bauen Sie Beziehungen zu anderen Betreibern von Webseiten auf, schreiben Sie Gastartikel oder sprechen Sie Medien und Blogger an. Dadurch erhalten Sie externe Links, die Ihr Ranking verbessern. 

8. Social Signals

Suchmaschinen werten für die Relevanz einer Webseite im Netz die Präsenz in den sozialen Netzwerken aus. Neben eigenen Seiten bei Facebook, Twitter, Google+ und Co. sollten Ihre Inhalte (siehe Punkt 1) dort auffindbar sein. Geben Sie möglichen Bewerbern und auch Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, Inhalte der Webseite bequem zu teilen und zu bewerten.

Social Media-Plugins lassen sich leicht in jede Webseite integrieren und sorgen durch ihre Verknüpfung zu den sozialen Netzwerken für mehr Reichweite von einzelnen Inhalten.

Verzichten Sie jedoch auf das Einbinden eines Facebook-Like-Buttons. Das Landesgericht in Düsseldorf entschied erst am 20. Juni 2017, dass diese Funktion gegen das deutsche Datenschutzrecht verstößt.

9. RSS-Feeds

RSS steht für Really Simple Syndication und ist ein Automatismus. RSS-Feed vereinfacht das Teilen neuer Artikel in den sozialen Netzwerken. Mittlerweile bieten viele Content-Management-Systeme (CMS) den Feed direkt an. Oftmals wird die URL durch /feed ergänzt.

Klarer Vorteil: RSS-Feeds lassen sich leicht in den verschiedenen Social Media-Plattformen einbinden und neue Artikel erscheinen anschießend automatisch. Für mehr Reichweite sorgt das Einbinden des Feeds in den Profilen der Mitarbeiter. Zudem können E-Mail-Programme neue Artikel direkt abrufen.

Den Employer Branding now-Feed können Sie hier (www.employer-branding-now.de/feed) abonnieren.

10. Individuelle URL für jede Stellenanzeige

Dieser Punkt sollte mittlerweile für jeden Arbeitgeber zum Selbstverständnis gehören. Die Suchmaschinen können die Stellenanzeigen nur indizieren, wenn jeder einzelnen Stellenanzeige eine eigenständige URL zugewiesen wird. Sicherlich bedeutet dies einen Mehraufwand.

Doch bei dieser Methode können Sie die Meta-Description und Keywords so präzise setzten, dass es für die Suchmaschinen einfacher wird, sie zu indexieren.

11. Ausblick: Konversion Optimierung

Die beste Webseite bringt nichts, wenn sie nicht zu einer Handlung aufruft. Sie brauchen händeringend neue Mitarbeiter? Mit einer Webseite haben Sie die beste Gelegenheit, darauf aufmerksam zu machen.

Zeigen Sie es den Besuchern am besten schon auf der Startseite, dass Sie Mitarbeiter suchen. Integrieren Sie Pop-ups oder einen „Jetzt bewerben"-Button, sodass man ihn nicht verfehlen kann. Jeder Besucher einer Webseite ist ein potenzieller neuer Mitarbeiter.

Nicht immer sind offene Stellen frei. Durch eine Registrierung bei einem Newsletter können Interessenten aktuelle Informationen zu Stellenanzeigen in Ihrem Unternehmen erhalten.

Investition in SEO lohnt für Personalmarketing und Recruiting

Bewerber gestalten ihre Jobsuche heute fast ausschließlich über das Internet. Unternehmen, die als potenzieller Arbeitgeber an Bedeutung gewinnen möchten, müssen daher an ihrer Auffindbarkeit in den Suchmaschinen arbeiten. Zusätzlich erhalten sie so einen enormen Vorteil gegeben über ihren Wettbewerbern, da sie von Fachkräften schneller gefunden werden.

Hinzu kommt, dass die Listung bei einer Suchmaschine keinen finanziellen Mehraufwand bedeutet.

SEO in die Strategien der Personalbeschaffung einzubeziehen erhöht die Effektivität des Employer Branding und Recruiting.

 

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Autor: Claudia Wiehler
Foto: visualhunt.com - Joshua Clay
Quelle: Sistrix


 

 

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