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SMR14-Studie: Erfolg im Social Media Recruiting jenseits des Hypes

Employer Branding now Blog - SMR14 Studie - Social Media Recruiting

"Social Media Recruiting – der Hype ist vorbei", bringt Eva Zils die Erkenntnis ihrer 2014 erschienenen Social Media Recruiting Studie (Auswertung Deutschland) auf den Punkt. Die Autorin berät Unternehmen bei der strategischen und inhaltlichen Konzeption ihrer Online-HR-Kommunikation und veröffentlicht seit 2011 jährlich eine Studie zum Social Media Recruiting (SMR).

Im vierten Jahr konstatiert sie nun "eine gewisse Ernüchterung ist in Deutschlands Personalabteilungen" mit Blick auf SMR.

Einen Hype braucht es aber gar nicht, um erfolgreich mit Unterstützung der Social Media Recruiting zu betreiben. Die Social Media sind heute so selbstverständlich in den Alltag insbesondere der jungen Menschen integriert, dass die Ansprache von Unternehmen dort ebenso selbstverständlich geworden ist wie das Schalten von Anzeigen in den klassischen Medien. Dass – wie Zils' Zahlen zeigen – die Nutzung von Jobportalen und Zeitarbeitsfirmen zunimmt, sollte nicht als Misstrauensvotum gegen die Social Media gewertet werden, sondern vielmehr als intelligente Diversifizierung, in die Social Media strategisch integriert werden müssen.

Stellen werden durch Social Media besetzt

Knapp die Hälfte der befragten Personalverantwortlichen gab an, konkret dank SMR innerhalb der letzten sechs Monate mindestens eine Stelle besetzt zu haben. Einzelne Personaler konnten sogar zweistellige SMR-Erfolge verbuchen. Das geht bei den meisten Befragten aus Angaben der Bewerber hervor, die ihre Einstellung konkret auf SMR zurückführen konnten. Schlechte Ergebnisse sind das nicht angesichts der Tatsache, dass knapp 60 Prozent der Befragten kein eignes SMR-Budget hat. Zudem ist der nicht zu unterschätzende Erfolg des Employer Branding von dieser Statistik nicht zu ermessen.

Social Media Recruiting Studie - Employer Branding now Blog

Noch Luft nach oben – aber erreicht mit Mini-Budget (Zahlen: Eva Zils; eigene Darstellung)

Die Autorin entdeckt dabei im SMR einen Trend vom Personalmarketing und Employer Branding hin zum Active Sourcing, also der Direktansprache von Kandidaten. Der Schwerpunkt, den die Personaler im SMR nennen, hat sich mittlerweile in Richtung Direktansprache verschoben. In der Vorgängerstudie von 2011 lag der Anteil der Personaler, der mit Active Sourcing arbeitete, noch bei unter einem Viertel.

Mobile Recruiting ist neuer Trend

Ein Trend, der in Unternehmen offenbar gefährlich vernachlässigt zu werden scheint, ist der des Mobile Recruiting. Unter PR-Fachleuten herrscht Einigkeit: Informationssuche und soziale Kommunikation wandern vom Desktop auf die diversen mobilen Endgeräte. Während die richtigen Antworten auf diese Entwicklung für viele Unternehmen den Weg in die Zukunft bahnen, stagniert der Anteil der Karriereseiten von Unternehmen, die für den mobilen Zugriff optimiert sind, laut Studie bei 30 Prozent.

Eine weitere Herausforderung zeigt sich erneut an den Zahlen zur bevorzugten Art von Social-Media-Plattform: Die Aufmerksamkeit der Personaler konzentriert sich deutlich auf Xing, das mit Fokus auf berufliche Kariere geschaffen wurde und genutzt wird. Es darf bezweifelt werden, dass die größten Schwierigkeiten des SMR in solchen Netzwerken liegen. Zwar hat Xing die wesentlichen Merkmale eines sozialen Netzwerks, ist aber beispielsweise von weitaus formelleren Profilfotos geprägt. Seine Nutzer behandeln Xing eher wie ein Karriere-Tool und eben nicht als digitale Erweiterung ihres gesamten sozialen Lebens.

Gemäß des PR-Gebots, die Menschen in ihrer Lebensrealität abzuholen, sollte also mehr strategische Aktivität in den großen, reinen Social Media (wie Facebook und Google+) entfaltet werden. Die passenden Inhalte für neues Employer Branding können – wie schon beschrieben – in der Lebensrealität gefunden werden.

Eva Zils präsentiert in ihrer Studie die aggregierten Antworten von 422 deutschen Personalern, gut verteilt über zahlreiche Branchen. Das ist keine schlechte Zahl. Dabei darf allerdings nicht übersehen werden, dass mehr als 15.000 kontaktiert worden waren. Einzelne Zahlen sind daher mit Vorsicht zu genießen und auch der Vergleich mit den Ergebnissen aus früheren Jahren ist nicht ganz einfach. Trotzdem zeigen sich gewisse Trends und so manche Erfahrung aus der PR-Praxis kann von der Social Media Recruiting Studie 2014 untermauert werden.

 


Autor: Nicolas Scheidtweiler / Kontakt bei Linkedin
Foto: selbst


 

 

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