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Recruiting: Nachwuchskräfte an der Quelle gewinnen

Employer Branding now Blog - Recruiting Nachwuchskrafte

Der Arbeitsmarkt ist ein Markt. Wie auch sonst im Geschäftsleben gilt es für Unternehmen, das besondere Angebot zu schaffen und sich als attraktiver Anbieter zu positionieren – als vertrauenswürdige Marke eben auch auf dem Arbeitsmarkt. Ziel ist das Recruiting qualifizierter Nachwuchskräfte.

Der Mechanismus hinter dieser Theorie wird klar, wenn man den Nachwuchs von morgen persönlich trifft. Ich war kürzlich Gast beim Studien- und Berufsorientierungstag eines Gymnasiums in Wilhelmshaven, wo ich die Gelegenheit hatte, das Berufsfeld PR und natürlich auch meine Agentur, Scheidtweiler PR, den versammelten Oberstufen-Schülern vorzustellen. Diese Erfahrung war auch für mich in vielerlei Hinsicht lehrreich und ist an dieser Stelle ein Hinweis für suchende Unternehmen wert.

Lektion 1: Erklärung des Berufsfelds

Mit vielen Jahren Berufserfahrung kann man leicht vergessen, dass die eigene Branche nicht für jeden Menschen ein offenes Buch ist. Die spezialisierte Sprache, die man sich angewöhnt hat und ganz natürlich spricht, ist für den Außenstehenden oft schwer verständlich. Was in meinem Beispiel PR eigentlich ist und welche inhaltlichen und strategischen Herausforderungen damit verbunden sind, muss dem Nachwuchs erst einmal übersetzt und erklärt werden. Das ist nicht unbedingt sehr schwierig. Wenn diese Erklärung aber ausbleibt, haben andere, allgemein oder dem jeweiligen Publikum bekanntere Berufsfelder und infolgedessen auch andere Unternehmen einen spürbaren Vorteil im Wettbewerb um die talentiertesten Köpfe.

Lektion 2: Arbeitgeber, die man kennt

Bei der Job- oder Nebenjobsuche nach Schule, Ausbildung oder Studium werden Unternehmen mit persönlicher Beziehung bevorzugt. Der Nachwuchs erinnert sich an Praktika, hört Geschichten aus dem Bekanntenkreis, entdeckt alte Visitenkarten und hat Gesichter und Gespräche dazu im Kopf. Wer hier persönlich positiv in Erscheinung getreten ist, steht auf dem Markt in der ersten Reihe und kann frühzeitig zum Beispiel auch Azubis oder dual Studierende für sich gewinnen.

Hinzu kommt der lokale Bezug (hier mehr dazu). Denn obwohl die junge Generation heute mobiler ist denn je, gelingt es doch leicht über das Büro in und die Zugehörigkeit zu der eigenen Stadt den Appeal zu erhöhen. Nach wie vor gilt für die meisten Städte und Regionen: Die Nachwuchskräfte von morgen sind heute schon da.

Lektion 3: Prioritäten der Zielgruppe

Der persönliche Kontakt hat die Marktforschung gleich mit eingebaut. Internetseiten, Social Media-Profile und Plakate haben nicht die Möglichkeit, auf die individuellen Sorgen, Fragen und Ansprüche der jungen Menschen vor Ort einzugehen. Wer im persönlichen Gespräch auf all dies die passenden Antworten findet, hat den optimalen Zugang zur Zielgruppe gefunden.

Häufig gestellte Fragen sollte dann natürlich auch wieder in die nicht personalisierten Kommunikationskanäle online oder im Print aufgenommen werden, um die Ansprache auch dort weiter zu verbessern. Aber was diese Fragen sind, erfährt man eben nur im Gespräch.

Lektion 4: Kosten und Nutzen

Der Aufwand des persönlichen Besuchs ist nicht unbedingt gering, aber aus den oben genannten Gründen im Vergleich zu anderen Mitteln höchst effektiv.

Zudem ist der Einsatz an Schulen nicht zuletzt gesellschaftliches Engagement. Einblicke in die Wirtschaft von einem erfahrenen Unternehmer, der bereitwillig auch allgemeinere Fragen zur Karriere beantwortet, sind für Schüler und Lehrer gleichermaßen interessant. Man gewinnt also auch ein CSR-Pfund, mit dem man wuchern kann.

Daher mein Tipp zum Recruiting

Suchen Sie gezielt nach Veranstaltungen zur beruflichen Orientierung in Ihrer Region. Die Veranstalter, seien es Schulen oder Messen, treffen eine attraktive Vorauswahl interessierter junger Menschen für Sie. Verbinden Sie Ihre Branche im Allgemeinen und Ihr Unternehmen im Speziellen in allgemeinverständlicher Sprache mit der Lebenswirklichkeit Ihrer Zielgruppe. Der erfolgreiche persönliche Kontakt kann dabei über den Einzelnen hinaus wirken, wenn Ihre Botschaft an Freunde und Bekannte weitergereicht wird.

Wer auf diese Weise die Angebotsseite des Arbeitsmarkts betritt, hat den optimale Zugang zum Nachwuchs an der Quelle.

 


Autor: Nicolas Scheidtweiler / Linkedin
Foto: © Manfred Jahreis / pixelio.de


 

 

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