Linkedin-Studie: Aktive Ansprache potentieller Mitarbeiter unabdingbar
- Autor: Michael Schütz
Im Rahmen der Studie „Talent Trends 2015" hat das Businessnetzwerk Linkedin mehr als 700 Fach- und Führungskräfte deutscher Unternehmen nach ihrer Zufriedenheit im Job, den wichtigsten Informationsquellen bei der Jobsuche und den wichtigsten Gründen für einen Jobwechsel befragt. Dem Ergebnis nach suchen knapp 70 Prozent der Arbeitnehmer nicht aktiv nach einem neuen Tätigkeitsfeld.
Um an neue Fachkräfte zu kommen, müssen die Unternehmen im Recruiting also deutlich aktiver werden als bisher. Die klassische Stellenanzeige reicht hier schon lange nicht mehr aus.
„Aber auch Stellenanzeigen bleiben wichtig, zumindest für die 24 Prozent der aktiv Suchenden. Dabei geht ohne Online-Präsenz allerdings nichts: Die wichtigsten Informationsquellen für Jobsuchende sind Jobportale (62 Prozent), Business-Netzwerke (60 Prozent) und Unternehmenswebseiten (52 Prozent). Weit abgeschlagen folgen Printpublikationen (26 Prozent) und Fachmagazine (15 Prozent)."
Neben besserer Vergütung wäre für jeden dritten die Aussicht auf eine bessere Work-Life-Balance oder mehr Weiterbildungsmaßnahmen ein Grund für einen Wechsel. Karrierechancen oder Jobsicherheit sind hingegen weit abgeschlagene Kriterien. Vor allem der Eindruck, den das Unternehmen während des Bewerbungsgesprächs selber hinterlässt, wird als wichtiger Faktor erkannt. So sehen es vier von fünf Wechselwilligen als sehr positiv, direkt vom möglichen Vorgesetzten angesprochen zu werden und dabei einen möglichst transparenten Einblick in die Unternehmenskultur zu bekommen.
Die Ergebnisse der Studie zeigen eindrucksvoll, dass der Weg im Recruiting zukünftig über das Active Sourcing führt. Wenn es also gelingt, frühzeitig im Bewerbungsprozess eine Beziehung zum potentiellen Mitarbeiter aufzubauen, hat die Bindung an das eigene Unternehmen deutlich bessere Erfolgschancen.
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Autor: Michael Schütz / Kontakt bei Xing
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