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Hype um Truffls: Interview mit Gründer Matthes Dohmeyer

Employer Branding now Blog - Hype um Truffls

Truffls ist der neue Hype am Recruiting-Himmel. Medien und Blogger überschlagen sich in der positiven Berichterstattung. Wir haben auch schon über die Job-App berichtet. Sie kann ein fester Bestandteil der Bewerberreise werden.

Wir freuen uns, dass Matthes Dohmeyer, Gründer und Geschäftsführer der Truffls GmbH, uns ein ausführliches Interview gegeben hat.



Herr Dohmeyer, wieso findet ein Unternehmen durch Truffls den richtigen Kandidaten?

Weil unsere Lösung einfach zu bedienen ist, aber gleichzeitig ein enorm starkes technologisches Fundament hat. Konkret bedeutet das, dass wir eine eigene Parsing-Software entwickelt haben, die Stellenanzeigen vollautomatisch auslesen und "verstehen" kann. Die Folge für Unternehmen ist, dass Sie uns per copy&paste lediglich die URL zu einer ihrer Stellenanzeigen zur Verfügung stellen müssen und die Arbeit damit bereits getan ist.

Durch die Parsing-Software wird dann aus sehr unstruktierten Daten - dem reinen Text der Stellenanzeige an sich - ein Satz perfekt strukturierter Daten, mit dem sich auf erster Stufe bereits ein gutes Matching mit Kandidatenprofile bewerkstelligen lässt. Die Qualität nimmt dann permanent mit den Interaktionen der Nutzer zu - die Technologie lernt automatisch mit und kann das Verhalten bzw. die Präferenzen der Nutzer immer besser vorhersagen.

Wir bringen also ein großes Stück Technologie in den Recruiting-Prozess, wodurch vereinfacht gesagt die Qualität der Kandidaten beziehungsweise Bewerber für Unternehmen ganz einfach zunimmt.

Wie funktioniert Truffls in kurzen Worten?

Als Kandidat meldet man sich mit seinem Xing- oder Linkedin-Profil an, beantwortet ein paar wenige Fragen und erhält dann bereits Jobvorschläge, die in Form von übersichtlichen Jobcards präsentiert werden. Wenn ein Job nicht passt, swipet man ihn nach links. Wenn er jedoch wirklich interessant klingt, swipet man ihn nach rechts. Die Folge: [etweet]Das eigene anonyme Kurzprofil wird an den zuständigen Recruiter geschickt.[/etweet] Dieser muss nun lediglich einen Button klicken, um dem Kandidaten ebenfalls sein Interesse zu bestätigen.

Erst dann sieht er, wer der Kandidat ist - also das verbundene Xing- oder Linkedin-Profil - und der Kandidat wird unmittelbar in der App über das Interesse des Unternehmens informiert - vergleiche "It´s a Match!" bei Tinder - und kann sich nun bewerben. Oder abwarten, ob der Recruiter sich bei ihm meldet - schließlich könnte er nun auch selbst den Kontakt aufnehmen.

Für Unternehmen sieht es aktuell so aus, dass diese uns ihre Stellenanzeigen per XML-Feed oder, wenn es nicht allzu viele Stellen sind, ganz einfach per Email durch Versenden der URLs zukommen lassen können. Die Stellen werden dann in die App integriert und an die passenden Kandidaten ausgespielt. Der Recruiter erhält täglich eine Email mit der Informationen, wie viele interessierte Kandidaten aufgelaufen sind, und kann sich diese in einer Übersicht auf einer temporären Website anschauen und verwalten, also ebenfalls das Interesse bestätigen und in dem Fall die verbundene Profile sichten. Mittelfristig wird es natürlich ein umfängliches Unternehmens-Dashboard geben, in das der Recruiter sich einloggen kann, um neue Stellenanzeigen anzulegen, interessierte Kandidaten zu verwalten und aktiv zu sourcen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen?

Ganz klassisch: Wir selbst waren nach Ende des Studiums und ersten Arbeitsstationen schlicht nicht zufrieden mit dem Angebot, was das Suchen und Finden eines gut passenden, spannenden Jobs angeht. In diversen Bereichen wird einem - durch den Einsatz fortschrittlicher Technologie - bereits das Leben leichter gemacht.

Sei es, indem einem zum Beispiel bei Spotify basierend auf dem eigenen Hörverhalten immer neue Musik vorgeschlagen wird. Oder indem Amazon aus dem eigenen Kaufverhalten lernt und in den meisten Fällen sehr gut passende, weitere Einkaufsvorschläge macht. Oder ganz generell eine Lösung geschaffen wird, die sich modernen Nutzeranforderungen und vor allem aktuellem Nutzerverhalten - Stichwort mobile Endgeräte - anpasst. All das sind Dinge, die wir im Jobbereich so nicht gesehen haben.

Daher war für uns klar: Hier kann man noch einiges besser machen. Und haben dann einfach angefangen, Truffls zu konzipieren und zu entwickeln.

Was können Unternehmen dadurch erreichen?

Klassische Dauerthemen in den Medien sind der Fachkräftemangel sowie die schon oft propagierte Umkehr des Bewerbungsprozesses, das heißt dass Unternehmen sich aktiv um Nachwuchs bemühen müssen. Genau dafür bietet Truffls als erstes Unternehmen eine absolut einfach zu bedienende und gleichzeitig äußerst effiziente Lösung. Es wird Unternehmen auf Mitarbeitersuche ganz einfach leicht gemacht, spannende Kandidaten gezielt zu rekrutieren.

Und insbesondere der Employer Branding Effekt ist dabei nicht zu unterschätzen: Aus erstem Nutzer-Feedback wissen wir, dass es ein völlig anderes Gefühl ist, wenn man morgens in der Bahn einen Job nach rechts geswipet hat, und schon abends auf dem Heimweg vom Interesse des Unternehmens erfährt, als die klassische automatisierte Antwort zu erhalten, dass die Bearbeitung der Bewerbung bis zu 4 Wochen dauern kann. Für Unternehmen bietet Truffls somit eine große Chance im Kampf um Talente verglichen mit solchen Unternehmen, die nach wie vor davon ausgehen, dass es immer "zu viele" Bewerber geben wird und sie sich so viel Zeit lassen können, wie ihnen beliebt.

Wieviel Aufwand steckt für die Personalabteilung dahinter?

Der Aufwand ist äußerst gering, da die Stellenanzeige ohnehin formuliert wird, sobald eine Stelle zu besetzen ist, und wir nichts weiter als diese benötigen, um unseren Service anbieten zu können. Auch die Interaktion mit interessierten (und interessanten) Kandidaten ist bewusst schlank gehalten: Das Scannen der anonymen Kurzprofile für einen ersten Eindruck dauert nicht lange, und sobald beide Seiten Interesse signalisiert haben, ist es absolut sinnvoll, etwas mehr Zeit zu investieren. Langfristig ist zudem die Anbindung an die gängigen Bewerber-Management-Systeme geplant, um die Benefits von Truffls noch besser in bestehende Unternehmensprozesse integrieren zu können.

Wie teuer ist das Unternehmensprofil?

Zum Pricing können wir aktuell noch keine Angaben machen. Zuerst ist es ohnehin am wichtigsten, dass wir sowohl für Kandidaten als auch für Unternehmen einen überzeugenden Mehrwert bieten können. Genau das zeichnet sich schon jetzt, nur wenige Tage nach dem offiziellen Start der Truffls-App, mit mehreren Tausend sehr aktiven Kandidaten und Hunderten interessierten Unternehmen ab.

Herr Dohmeyer, vielen Dank für das Interview!



Die App gibt es zum Download im App Store und bei Google Play. Weitere Infos unter: www.truffls.de


Autor: Nicolas Scheidtweiler / Google+
Foto: Truffls GmbH, Personen v.l.n.r.: Fide Marten, Florian Goße, Matthes Dohmeyer, Johannes Reichard, Matthias Bender, Clemens Dittrich (ebenfalls Gründer). Nicht auf dem Bild: Tobias Krönke (ebenfalls Gründer).



 

 

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