Bewerberreise – Unternehmen verschlafen Trend im Mobile Recruiting
- Autor: Maike Hohnhorst
Die Bewerberreise verläuft schon lange nicht mehr in linearen Bahnen, sondern hat gezeigt, dass die Bewerber von heute mehrere Anlaufpunkte fordern. Eine eigene Karriere-Website wird dabei immer wichtiger. Über die Flexibilität dieser machen sich viele Unternehmen jedoch keine Gedanken.
Denn die technologischen Anforderungen ändern sich.
Mobile Recruiting boomt
Viele Unternehmen besitzen heute eine Karriere-Website. Die jedoch drohen wichtiges Potenzial zu verpassen, weil sie nicht auf den immer stärker werdenden Trend des Mobile Recruiting vorbereitet sind. Im Jahr 2013 kamen rund 25 Prozent aller Website-Aufrufe von mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets. Diese Tendenz setzt sich auch 2014 mit rund 35 Prozent weiter fort. Für 2015 sagen die Prognosen voraus, dass die Nutzung der mobilen Geräte sogar die von Laptops oder PCs übersteigen wird. Somit wird neben der Nutzung von mobilen Geräten im Alltag generell auch die Nutzung zur Auswahl der Karrieremöglichkeiten immer mehr zunehmen.
Unternehmen müssen wach werden
Auf diese Entwicklung sind viele Unternehmen und ihre Internetauftritte nicht vorbereitet. Die Ansichten und Applikationen auf den Karriere-Websites sind oftmals nicht kompatibel mit den Ansichten auf den mobilen Geräten. Benutzer können Videos nicht schauen, Animationen oder Größenverhältnisse sind nicht auf die Nutzung mit dem Smartphone angepasst. Für viele Nutzer ein absolutes No-Go – es wird einfach weggeklickt. Somit drohen Verluste im Bewerberpotenzial. Zudem unterschätzen Unternehmen auch oftmals die Power des mobilen Recruitings. Durch die Diversität der mobilen Geräte können Bewerber permanent mit einem Unternehmen verbunden sein oder sich über dieses informieren. Eine angepasste Website kann die Unternehmen somit dauerhaft und nachhaltig im Kopf und Leben des Bewerbers verankern. Er kann sich in alltäglichen Situationen, wie beim Bahn fahren oder dem in der Einkaufsschlange warten, mit dem Unternehmen beschäftigen und nach Stellenanzeigen Ausschau halten.
Lösung? – Responsive Design
Eine Möglichkeit von allen Geräten aus erreichbar zu sein ist, dass es extra designte Karriere-Websites gibt, sprich einmal für mobile Geräte und für PCs, die sogenannte native Darstellung. Diese ist aber sehr komplex. Eine weitaus bessere und günstigere Variante ist es jedoch, ein sogenanntes Responsive Design für die Website zu erstellen. Dies ermöglicht, dass vorhandene Spalten an die Breite des Endgerätes angepasst werden oder Logos und Bilder verkleinert werden - je nach Größe des Bildschirms. Wichtig ist dabei, dass es sich um nur eine Seite handelt im Gegensatz zu beispielsweise einer mobilen Webseite, bei der ein zusätzliches Template erstellt werden muss. Diese automatischen Anpassungen an das Endgerät bieten dem Nutzer ein angenehmeres Surfen im Netz und fördern das mobile Recruiting.
Googles bester Freund
Responsive Design ist eng verbunden mit dem Stichwort CSO. Durch die Vereinheitlichung des Designs für alle Geräte wird die Website für die Suchmaschinen interessanter. Die URL ist egal für welches Endgerät die gleiche, sodass die Reputation für eine zusätzliche mobile Website nicht neu aufgebaut werden muss. Auch Backlinks auf anderen Seiten gehen auf dieselbe URL zurück und müssen nicht extra neu erworben werden. Eine Website im Responsive Design zu gestalten ist in jedem Fall ein Vorteil beim Recruiting-Prozess.
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Bild: Viktor Hanacek / picjumbo
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Quelle: SEOSüdwest